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Aktuelles von der Trauerrednerin

Das Leben ist Veränderung – und genau das macht es kostbar

Man sagt, jede Reise verändert uns, 2024 war genau das: eine Reise. Eine Auszeit von Worten, von Reden – doch nicht vom Leben. Ich habe die Zeit genutzt, um innezuhalten, mich neu auszurichten und mit Herz und Verstand zu spüren, was als Nächstes für mich und meine Arbeit "dran" ist.

Ja, die Trauerrednerin in mir bleibt – doch sie hat sich weiterentwickelt. Aus der Rednerin ist nun auch eine Pädagogin, eine Mentorin, eine Dozentin und Begleiterin geworden. Ich werde weiterhin Trauerreden halten, allerdings nur noch in ausgewählten Momenten, weil mein Fokus sich verändert hat – und das hat einen ganz bestimmten Grund.

Von der Rettungssanitäterin zur Trauerpädagogin – ein Herzensweg

In meinem Herzen war schon immer der Wunsch, Menschen in schwierigen Momenten nicht nur zu begleiten, sondern sie zu befähigen. Und genau hier kommt meine Tätigkeit als Rettungssanitäterin ins Spiel, die meine Perspektive geschärft und meine neue Aufgabe ins Leben gerufen hat.  

Ich kenne die Extremsituationen, in denen Einsatzkräfte, Mediziner*innen, Pflegepersonal und andere Berufsgruppen immer wieder stehen. Akute Momente, in denen Leben auf Tod trifft und die Zeit stillzustehen scheint – und plötzlich bist du mittendrin. Deine Aufgabe ist es, zu retten, zu handeln, stark zu bleiben und die Situation irgendwie zu halten. Doch was passiert, wenn das Ende nicht verhindert werden kann? Wer hilft den Helfenden, wenn der Tod Einzug hält? Wie begleiten wir Angehörige, Ersthelfer oder auch uns selbst in genau diesen Momenten?   

Heute konzentriere ich mich darauf, genau das zu lehren. Als Dozentin und Mentorin helfe ich Einsatzkräften und vom Tod betroffenen Berufsgruppen, wie Angehhörigen, einen besseren Umgang mit Akutsituationen rund um das Sterben zu finden. Genau diese Menschen zu befähigen – sie stark zu machen für die Momente, wenn brauchbare Strategien fehlen und viel Menschlichkeit zählt. Das braucht Raum, Klarheit, Wissen, Struktur und vor allem eine menschliche Hand, die Halt gibt.   

Stell dir vor, du bist in einer Situation voller Schmerz und Ungewissheit, und da ist jemand, der weiß, was zu tun ist. Der nicht nur die richtigen Worte findet, sondern dir auch ein konkretes Werkzeug an die Hand gibt. Das ist kein Zaubertrick, sondern das Ergebnis von jahrelanger Erfahrung, Mitgefühl und dem Mut, über den Tod zu sprechen – offen, ehrlich und menschlich. Genau dafür setze ich mich ein – mit dem Wissen, das aus meiner Arbeit als Rettungssanitäterin stammt, verknüpft mit meiner Erfahrung aus knapp 2000 Trauerreden und der Begleitung von Abschieden.  

Und was ist mit den Trauerreden?

Die Trauerrednerin ist und bleibt ein Teil von mir. Ich werde auch weiterhin für ausgewählte Familien da sein, ihre Geschichten erzählen und ihnen in Momenten des Abschieds Halt geben. Mein Kalender für Reden ist jedoch kleiner geworden, weil mein Weg sich verändert hat. Und das ist gut so. Denn Veränderung ist Wachstum. Mein Wachstum liegt nun in der Wissensvermittlung. An euch, an all die Berufsgruppen, an Angehörige und Betroffene, an jene Menschen, die sich mit dem Tod auseinandersetzen müssen.

Neues Fundament, gleiche Wurzeln

Falls du das Gefühl hast, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen sollten – sei es mit einer  der wenigen, exklusiven Trauerreden, durch kompetente Wissensvermittlung oder  trauerpädagogische Begleitung – schau dich gerne hier um. Mein Weg ist vielleicht ein anderer geworden, doch die Wurzeln sind die gleichen geblieben: Menschlichkeit, Mitgefühl und der tiefe Glaube daran, dass wir selbst in den dunkelsten Momenten noch einen Funken Licht finden können.

Also, kommen Sie mit auf meine nächste Etappe. Vielleicht passt sie genau zu Ihnen.

Mit ganzem Herzen,  

Antonia K.